
Miriam Pegoraro
17. März 2023
Die Zukunft des Fanclubs des EVZ unsicher. Die Gründer suchten händeringend Nachfolger.
Noch vor einem halben Jahr schien die Zukunft des ältesten und grössten Fanclubs des EVZ unsicher. Die Gründer, welche seit Beginn auch im Vorstand sitzen, suchten händeringend Nachfolger. Viktor Alksandre und Urs Weibel befanden sich in einer verzwickten Lage. Sie wollten die Führung in gute Hände geben, doch es fand sich auf Anhieb niemand, der die Verantwortung übernehmen wollte. Was also mit ihrem Lebenswerk anfangen? Den Fanclub auflösen?
Nach 40-jährigem Bestehen und unzähligen Auf und Abs in der Vereinsgeschichte, in welchem sie ihren EVZ treu die Stange gehalten hatten? Sie entschieden sich zu einem allerletzten Versuch und schrieben alle Vereinsmitglieder per Brief an, in welchem sie auf ihre Suche aufmerksam machten. Wirklich an den Erfolg geglaubt, haben sie zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. «Aber was hätten wir den tun sollen? Ich wollte einfach noch ein letztes Zeichen setzen, einen letzten Versuch starten», sagt Alexandre.
Ein verzweifelter Hilferuf per Post
Von Hand steckte er zusammen mit seiner Frau alle Briefe in Couverts, beklebte sie mit Briefmarken und hofften auf das Wunder. Es musste doch fähige Leute geben, die willens waren den traditionsreichen Club in die Zukunft zu führen. Langsam tröpfelten erste Anfragen herein, was man denn da genau machen müsse, wie viel Zeit dies in Anspruch nähme und ob sich noch andere gemeldet hätten? Einer der ersten Mails erhielt Alexandre von Rolf Amstutz. Das ehemalige Mitglied des Kristallklubs könnte sich als neuer Präsi eignen, dachte sich der derzeitige Präsident und antwortete sofort. Dazu kamen Daniel Hotz und Daniel Lustenberger, welche sich beide für das Amt des Kassiers interessierten.
«Einer der beiden wird sich hoffentlich auch mit dem Job des Aktuars zufrieden geben.», hoffte er. Franz Gerhard Baumeler, ebenfalls seit Jahren eng mit dem EVZ verbunden und die Geschwister Miriam und Jan Pegoraro meldeten sich ebenfalls. Auch den beiden hatte das erfahrene Vereinsoberhaupt schnell eine Aufgabe zugedacht, die Berufsschullehrerin aus dem OYMC und der Fotograf, sollten doch die PR und die Webseite übernehmen. Noch vor der Sitzung mit all diesen Leute, die Alexandre bis dahin nicht kannte, war das Feuer in ihm wieder entfacht. Das musste doch klappen!
Die besagte Sitzung kam und schnell wurde klar, das wird was. Die Anwesenden verstanden sich gut, die potentiellen Posten wurden eiligst verteilt und Pläne geschmiedet. Wie würde man den EVZ Fanclub Zug in die Zukunft führen? Was könnte man den Mitgliedern weiterhin bieten? Sofort ist klar, vieles kann erst nach der GV am 17. Oktober und der Wahl des neuen Vorstands passieren, aber das noch nicht gewählte, zusammengewürfelte Gremium, wollte den Mitgliedern ja doch bereits etwas präsentieren. So entschieden sie mithilfe des langjährigen Präsidenten bereits, dass es eine neue Homepage braucht, auf welcher für die Mitglieder beispielsweise exklusive Inhalte und Vergünstigungen angeboten werden sollten und auch das Social Media Känale entstehen müssen.
Nun findet die besagte GV also diesen Montag im Legends Club der 67 Sportsbar statt und, die dann hoffentlich gewählten, neuen Vorstandsmitglieder schauen voller Zuversicht und Motivation auf ein neues Kapitel in ihrem Leben und des Fanclubs.
